A-1581/2017 - Abteilung I - Verfahrenskosten - Kostenentscheid.
Karar Dilini Çevir:
A-1581/2017 - Abteilung I - Verfahrenskosten - Kostenentscheid.
B u n d e s v e rw a l t u ng s g e r i ch t
T r i b u n a l ad m i n i s t r a t i f f éd é r a l
T r i b u n a l e am m in i s t r a t i vo f e d e r a l e
T r i b u n a l ad m i n i s t r a t i v fe d e r a l








Abteilung I
A-1581/2017



Ur t e i l vom 6 . Ap r i l 2 0 1 7
Besetzung
Richter Daniel Riedo (Vorsitz),
Richter Jürg Steiger,
Richter Michael Beusch,
Gerichtsschreiber Beat König.



Parteien
A._______ AB,
vertreten durch
Tax Partner AG,
Beschwerdeführerin,



gegen


Oberzolldirektion (OZD),
Hauptabteilung Verfahren und Betrieb,
Vorinstanz.




Gegenstand
Kostenentscheid.


A-1581/2017
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Das Bundesverwaltungsgericht stellt fest und erwägt,
dass die A._______ AB mit Verfügung der Zollkreisdirektion Basel vom
23. Oktober 2014 zur Bezahlung nachträglicher Einfuhrsteuern für den
Zeitraum vom Januar 2009 bis Juni 2014 sowie Verzugszinsen verpflichtet
worden ist;
dass die Oberzolldirektion (nachfolgend: Vorinstanz) mit Entscheid vom
24. März 2016 eine hiergegen erhobene Beschwerde der A._______ AB
abwies;
dass das Bundesverwaltungsgericht mit Urteil A-2675/2016 vom 25. Okto-
ber 2016 eine gegen diesen Entscheid der Vorinstanz gerichtete Be-
schwerde der A._______ AB (nachfolgend: Beschwerdeführerin) abwies;
dass die Verfahrenskosten von Fr. 25'000.- im genannten Urteil des Bun-
desverwaltungsgerichts der Beschwerdeführerin auferlegt wurden und ihr
keine Parteientschädigung zugesprochen wurde;
dass die Beschwerdeführerin dieses Urteil des Bundesverwaltungsgerichts
mit Beschwerde in öffentlich-rechtlichen Angelegenheiten beim Bundesge-
richt angefochten hat;
dass das Bundesgericht mit Urteil 2C_1079/2016 vom 7. März 2017 unter
Gutheissung der Beschwerde in öffentlich-rechtlichen Angelegenheiten
und Aufhebung des Urteils des Bundesverwaltungsgerichts vom 25. Okto-
ber 2016 die Sache «zur weiteren Folgegebung» an die Eidgenössische
Zollverwaltung zurückgewiesen hat (vgl. E. 3.4 und Dispositiv-Ziff. 1 des
Urteils); dass es das Bundesverwaltungsgericht ferner angewiesen hat,
über die Kosten- und Entschädigungsfolgen des bundesverwaltungsge-
richtlichen Verfahrens neu zu entscheiden (vgl. Dispositiv-Ziff. 4 des Ur-
teils);
dass die Beschwerdeführerin aufgrund dieses bundesgerichtlichen Urteils
im Verfahren A-2675/2016 vor dem Bundesverwaltungsgericht als vollum-
fänglich obsiegend zu gelten hat; dass sie demnach keine Verfahrenskos-
ten zu tragen hat (vgl. Art. 63 Abs. 1 des Bundesgesetzes vom 20. Dezem-
ber 1968 über das Verwaltungsverfahren [VwVG, SR 172.021] e contrario);
dass ihr deshalb der von ihr im Verfahren A-2675/2016 geleistete Kosten-
vorschuss in der Höhe von Fr. 25ʹ000.- nach Eintritt der Rechtskraft des
vorliegenden Urteils zurückzuerstatten ist;
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dass der Vorinstanz im Verfahren A-2675/2016 ebenfalls keine Kosten auf-
zuerlegen sind (vgl. Art. 63 Abs. 2 VwVG);
dass die Vorinstanz der – wie ausgeführt – als obsiegend zu betrachten-
den, vertretenen Beschwerdeführerin eine Parteientschädigung für das
Verfahren A-2675/2016 auszurichten hat (vgl. Art. 64 Abs. 1 und 2 VwVG;
Art. 7 ff. des Reglements vom 21. Februar 2008 über die Kosten und Ent-
schädigungen vor dem Bundesverwaltungsgericht [VGKE, SR 173.320.2]);
dass das Bundesverwaltungsgericht den Entscheid über die Parteient-
schädigung von Amtes wegen aufgrund der Kostennote, sofern vorhan-
den, sowie aufgrund der Akten und in der Regel ohne eingehende Begrün-
dung trifft (vgl. anstelle vieler Urteile des BVGer A-825/2016 vom 10. No-
vember 2016 E. 10.2, A-6431/2012 und A-6436/2012 vom 16. April 2013
E. 4.2);
dass keine Kostennote eingereicht wurde und die Entschädigung für das
bundesverwaltungsgerichtliche Beschwerdeverfahren A-2675/2016 des-
halb aufgrund der Akten sowie in Anbetracht des mutmasslichen Arbeits-
und Zeitaufwandes für die Vertretung der Beschwerdeführerin in diesem
Verfahren auf insgesamt Fr. 10'000.- festzusetzen ist;
dass für den vorliegenden Kostenentscheid keine Verfahrenskosten aufzu-
erlegen sind (Art. 6 Bst. b VGKE) und von einer Parteientschädigung ab-
zusehen ist (vgl. Art. 6 Bst. b und Art. 7 Abs. 3 VGKE; Urteil des BVGer
A-1417/2017 vom 9. März 2017).
(Das Dispositiv befindet sich auf der nächsten Seite.)

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Demnach erkennt das Bundesverwaltungsgericht:
1.
Es werden im Verfahren A-2675/2016 vor dem Bundesverwaltungsgericht
keine Verfahrenskosten auferlegt. Der geleistete Kostenvorschuss von
Fr. 25ʹ000.- wird der Beschwerdeführerin nach Eintritt der Rechtskraft des
vorliegenden Urteils zurückerstattet.
2.
Die Oberzolldirektion hat der Beschwerdeführerin für das Verfahren
A-2675/2016 vor dem Bundesverwaltungsgericht eine Parteientschädi-
gung von Fr. 10ʹ000.- zu entrichten.
3.
Für das vorliegende Verfahren werden weder Kosten auferlegt noch Par-
teientschädigungen zugesprochen.
4.
Dieses Urteil geht an:
– die Beschwerdeführerin (Gerichtsurkunde)
– die Vorinstanz (Ref-Nr. […]; Gerichtsurkunde)

Für die Rechtsmittelbelehrung wird auf die nächste Seite verwiesen.

Der vorsitzende Richter: Der Gerichtsschreiber:

Daniel Riedo Beat König


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Rechtsmittelbelehrung:
Gegen diesen Entscheid kann innert 30 Tagen nach Eröffnung beim Bun-
desgericht, 1000 Lausanne 14, Beschwerde in öffentlich-rechtlichen Ange-
legenheiten geführt werden (Art. 82 ff., 90 ff. und 100 BGG). Die Rechts-
schrift ist in einer Amtssprache abzufassen und hat die Begehren, deren
Begründung mit Angabe der Beweismittel und die Unterschrift zu enthalten.
Der angefochtene Entscheid und die Beweismittel sind, soweit sie der Be-
schwerdeführer in Händen hat, beizulegen (Art. 42 BGG).

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